Alles begann mit Friedrich III., Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf, er gab Friedrichstadt den Namen. 1616 wurde er Nachfolger seines Vaters Herzog Johann Adolf auf Schloss Gottorf. Friedrich III. wollte, um die herzoglichen Kassen zu füllen, neue Wege gehen, in dem er den Außenhandel stärkte. Zu seinen Ideen zählte die Gründung einer neuen Stadt durch niederländische Siedler, weil Niederländer damals als die besten Kaufleute ihrer Zeit galten. Dafür gewährte er ihnen Religionsfreiheit, insbesondere den verfolgten Remonstranten. Friedrichstadt gilt deshalb bis heute als "Stadt der Toleranz". Als Bauland bot Friedrich III. den Niederländern ein Areal zwischen den Flüssen Eider und Treene an, das bereits fünfzig Jahre zuvor durch die künstliche Abdämmung der Treene und ihre Einleitung in die Eider mittels zweier Kanäle urbar gemacht worden war. Im Jahre 1621 erfolgte die Stadtgründung durch den Bau des ersten Hauses. In den folgenden Jahren errichteten die niederländischen Siedler eine kleine Stadt nach niederländischem Vorbild, mit künstlichen Wasserstraßen, giebelständigen Häusern und einem rechtwinkligen Stadtplan. So waren die Anfänge in Friedrichstadt gelegt.
Heute erfreuen sich vor allem Tagestouristen an den Bauten der niederländischen Backsteinrenaissance sowie an den Grachten die das Stadtbild prägen. Boots- und Schiffstouren sind den Touristen ein besonderes Vergnügen in Friedrichstadt, welches heute etwa 2.500 Einwohnern hat. Das Holländerstädtchen Friedrichstadt ist schön und romantisch, man muß es unbedingt gesehen haben!