Stadtgeschichte

Husum: die graue Stadt am Meer. So wird sie genannt. Obwohl sie weder grau noch gräulich ist (freilich wetterbedingt manchmal doch), vielmehr ist sie eine farbenfrohe und sehenswerte Kleinstadt. Die Stadt wurde im Jahre 1252 zum ersten Mal erwähnt, wobei die erste Nennung des eigentlichen Ortsnamens "Husum" auf das Jahr 1409 zurückgehen soll.

Eines der wichtigsten und zugleich schlimmsten Ereignisse für die Stadtentwicklung war die sogenannte "Zweite Marcellusflut" am 16. Januar 1362 (die erste ereignete sich am 16. Januar 1219), die man auch als die "Grote Mandränke" bezeichnete. Dieser verheerenden Sturmflut fielen große Teile der Nordseeküste zum Opfer. Über 100.000 Tote soll es gegeben haben. Der Ort Rungholt in der Nähe von Husum versank völlig.

Heute ist Husum ein beschauliches Städtchen mit ca. 22.000 Einwohner und beliebtes Reiseziel für Tagestouristen wie auch für Langzeiturlauber.

Husum ist auch bekannt, wegen seiner Krokusblüten, die mit Beginn des Frühlings blühen. Im Schlosspark des Schlosses vor Husum blühen dann auf einer Fläche von ca. 50.000 Quadratmetern etwa 5 Millionen lilafarbene Krokusse der Art "Crocus napolitanus" und verwandeln diesen in ein Meer aus lilafarbenen Blüten. Es handelt sich um das einzige Vorkommen dieser Größe im nördlichen Europa und wird auch als "Blütenwunder des Nordens" bezeichnet. Alleine diese Sehenswürdigkeit ist schon eine Reise wert.

 

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